Insgesamt kamen 43 Millionen Besucherin die Kulturstätten des Landes, ein Zuwachs von 6% im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Einnahmen von insgesamt 155 Millionen Euro stiegen um 14% an, Geld, das den Museen wieder komplett zur Verfügung gestellt wird. 

„2015 war ein goldenes Jahr für Italiens Museen. Die Italiener kehren zurück in die Kulturstätten unseres Landes, auch dank der neuen Kulturpolitik, die das Kunst- und Kulturerbe mit verschiedenen Aktionen aufwertet, wie dem freien Eintritt am ersten Sonntag im Monat oder eigens kreierten Imagekampagnen“, so Franceschini. Auch der Kulturtourismus trägt zu den positiven Zahlen bei, kommen doch die meisten ausländischen Gäste aufgrund des immensen Kulturangebotes des Belpaese (in 2014: 23 Millionen Ankünfte von insgesamt 51,6 Millionen). Die Top Ten der am meisten besuchten staatlichen Kulturstätten werden angeführt vom Kolosseum in Rom mit 6,5 Millionen Besuchern, den Ausgrabungen vonPompeji mit 2,9 Millionen Besuchern und den Uffizien in Florenz mit 1,9 Millionen Besuchern. Im Ranking der Sehenswürdigkeiten mit freiem Eintritt liegt das Pantheon in Rom mit 1 Millionen Besuchern vorne, gefolgt vomPark des Schlosses Capodimonte in Neapel und dem Park des Miramare-Schlosses in Triest.    

Welche zentrale Rolle der Erhalt und die Aufwertung des Kulturerbes in der aktuellen Politik unter Regierungschef Matteo Renzi spielt, spiegelt sich auch in dem Anfang Mai verabschiedeten Haushalt für Kultur und Tourismus wider: insgesamt wird 1 Milliarde Euro bis zum Jahr 2020 für 33 Initiativen ausgegeben. 
Der Finanzierungsplan sieht u.a. die Restaurierung der vom Erdbeben 2009 zerstörten Altstadt von Aquila vor, die Modernisierung des archäologischen Nationalmuseums Neapel, die Restaurierung der Reggia von Caserta, den Ausbau der Pinakothek Brera in Mailand sowie zahlreiche weitere Monumente von Nord- bis Süditalien. Die Investitionen sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung des Kulturerbes sowie des Kulturtourismus beitragen. 

Weitere Informationen: www.beniculturali.it   

 

Francesca Giorgia Tani, 13. Juni 2016

Copyright ENIT Deutschland Nürnberg, 13 Juni 2016