Während meines Aufenthalts in Bologna verbrachte ich auch einen Tag in Imola. Dort besuchte ich die Eltern unseres früheren Konsuls Massimo Darchini, an den sich einige sicher noch erinnern. Der Bus brachte mich von der Emilia in die Romagna, - eine große Tafel am Straßenrand machte mich darauf aufmerksam.
Nach herzlicher Begrüßung in ihrem Zuhause fuhren wir an diesem sonnigen, warmen Herbsttag gleich nach Dozza, einem kleinen Ort oberhalb von Imola. Als wir die schmale Straße bergauf gehen, komme ich aus dem Staunen nicht heraus! Das Einmalige von Dozza sind seine bemalten Häuser. Ein Fresko reiht sich an das andere, fast jedes Haus ist verziert mit Bildern verschiedenster Art. Seit 1960 findet hier die „Biennale del Muro“ statt – und Dozza wurde zum Treffpunk zeitgenössischer Künstler. Auf der 250 Meter langen „passeggiata degli artisti“ erblickt man moderne Kunst auf Häusern.